Signaturenkunde

Die Chiffre der Natur

ISeit jeher schon haben die Menschen mit Pflanzen gearbeitet und waren mit ihnen in freundschaftlicher Beziehung. Sie waren Ernährung, Freunde und zauberische Helfer im Umgang mit den Elementen, wirkten als Orakel oder mit himmlisch Unverständlichem.

In der heutigen Zeit wiederum, wo sich das rationale Denken und die pharmakologische Sichtweise zwischen die „Gestalt der Pflanze“ und den Menschen geschoben haben, suchen viele Kräuterkundige die Nähe und das erzählende Wesen der Gewächse als tägliche Wegbegleiter. Nur – die Pflanzen, und überhaupt alle Dinge der gewachsenen Natur, sind uns fremd geworden.

An diesem Nachmittag wollen wir uns den natürlichen Kennzeichen und Ausdrucksformen etwas annähern.

Anhand ihrer astrologischen Ausdrucksweise, den Farben, Geruch und Habitus schärfen wir unseren Blick für viele Eigenarten der Kräuter. Was anfänglich vielleicht als vereinfachte Schematisierung aussieht zeigt sich in der Folge in unendlicher Vielheit und ihren Möglichkeiten. Hierdurch eröffnen sich uns nicht nur Blicke für den heilkundlichen Einsatz, überhaupt erkennen wir ähnliche  Charaktere und Vorlieben der Pflanzen auch bei Menschen, Metallen und Mineralien. Es offenbart sich das „Wie oben so unten“. Wenn man es einmal erkannt hat, dann sieht man diese Wesenseigenschaften um sich herum in den vielgestaltigsten Formen immer wieder.

Wir werden uns einen großen Überblick und ersten Zugang zu den Varietäten der Natur eröffnen und unsere „innere“ Sichtweise auf die Ideen der Kräuter schärfen.